Sonntag, 1. Februar 2015

Mir geht es gerade gar nicht gut ....

Hallo, Ihr Lieben,

danke für Eure schönen Kommentare. Mir geht es gerade gar nicht gut ... daher bitte nicht wundern: ich antworte später darauf.

Viele Grüße
Eure Zarina


Dienstag, 27. Januar 2015

Nacktschnecke oder Tigerschnegel?

Eigentlich war ich auf der Suche nach Bildern für einen Artikel über Nacktschnecken. (Dieser Artikel kommt auch noch  - aber dafür brauche ich etwas mehr Zeit, denn ich möchte von meinen Erfahrungen und auch meinen Fehlern berichten)

Ich schaute also die ganzen Ordner mit Digitalfotos durch. Zumindest die, die ich fand. Ich muss leider zugeben, dass meine Festplatte nach mehreren Rechner-Umzügen ziemlich chaotisch ist. Das könnt Ihr Euch so vorstellen, als ob Ihr im Keller noch unausgepackte Umzugskartons der letzten 2 - 3 Umzüge hättet *lach*

Auf jeden Fall schaute ich zig Bilder an. Und auf einmal huschte mir dieses Bild über den Bildschirm:



Und ob Ihr es glaubt oder nicht: vor noch wenigen Tagen hätte ich diese Schnecke als Nacktschnecke abgetan.

Doch Blogs lesen bildet eben auch! Ich hatte vor wenigen Tagen den Artikel "Tigerschnegel, Schnecken, die Schnecken fressen!" gelesen. Und durch diesen Artikel wurde ich für Tigerschnegel sensibilisiert. Nach dem obigen Bild folgten noch diese:




Und vor allem das letzte Bild sieht schon ziemlich nach einem Tigerschnegel aus ...
Ich bin mir unsicher: Sind das nun Nacktschnecken oder Tigerschnegel?
Die Fotos entstanden vor einigen Jahren in einem früheren Garten (Gartenverein).

Ich werde also im nächsten Gartenjahr meine Augen noch mal ganz weit öffnen! Vielleicht werde ich auch in unserem neuen Garten diese Nützlinge finden? Ich hoffe es zumindest. Im letzten Jahr sah ich nur rehbraune Nacktschnecken - da bin ich mir ziemlich sicher.

Ich glaube, Vielen geht es so wie mir: Tigerschnegel sind noch nicht genug bekannt. Daher möchte ich den o. g. Artikel als "lesenswert" weiterempfehlen.


Samstag, 24. Januar 2015

Knusperhäuschen

Heute überzog ein wenig Schneefall alles mit einem winterlichen Zuckerguss.  Das Dach des Nachbarhauses erinnerte ein wenig an ein Knusperhäuschen (nur die Pfefferkuchen fehlten irgentwie) :



Aber inzwischen taut es schon wieder und morgen soll dieser Kurzbesuch vom Winterzauber schon vorbei sein.

Ich hatte mit Schnee in diesem Winter innerlich schon völlig abgeschlossen, als ich vor 3 Tagen die ersten Austriebe eines Busches sah:







Okay, also trotz des Grüns und dem tiefen Wunsch nach Frühling heisst es wohl: "Geduld üben" ... 

Freitag, 23. Januar 2015

Humofix

Ich möchte Euch ganz kurz ein Produkt aus dem ökologischen Gartenbau vorstellen: Humofix

Ich kenne Humofix schon seit Jahren und habe damit u. a. Kompost aktiviert, aber auch schon Saatbäder gemacht und auch Blumen zu mehr Blühkraft verholfen. Nach meinen Erfahrungen kann ein Kompost auch bei ungünstigen Bedingungen mit Hilfe von Humofix schnell und sicher laufen. Es handelt sich hier um eine Methode von Heißkompostierung - also die wohl bekannteste Kompostiermethode.


Humofix kann man über die Abtei Fulda beziehen.

Ein wenig Hintergrund-Info dazu:

Humofix wurde von einer Miss Bruce entwickelt. Inhaltsstoffe sind u. a.: Baldrian, Brennessel, Kamille, Löwenzahn, Schafgarbe, Milchzucker u. Honig.
Es handelt sich um ein homöopathisches Präparat - nur 1,2 Gramm (= 1 Tüte) davon reichen für 2 qm³ Kompostmaterial. 

Jetzt ist ja eigentlich keine Jahreszeit, um über Kompostiermethoden zu berichten. Warum also stelle ich Euch dieses Homofix im Januar vor?

Ganz einfach: Mit Humofix können auch Saatbäder gemacht werden und da viele bereits jetzt ihre Pflanzenkinder vorziehen, ist es eben doch die richtige Zeit für diese kleine Vorstellung :-)

Für alle, die mehr zu Humofix erfahren möchten, empfehle ich die Internetseite des Benediktinerinnenklosters Abtei Fulda.

Wenn Ihr Fragen an mich und zu meinen Erfahrungen habt, fragt einfach :-)
Vielleicht kennt Ihr ja auch schon Humofix und habt eigene Erfahrungen gemacht? Würde mich freuen, von Euch zu lesen ...

Liebe Grüße
Zarina

Donnerstag, 22. Januar 2015

Ackerschachtelhalmbrühe

Der Ackerschachtelhalm (wird auch Zinnkraut genannt) enthält u. a. Kieselsäure (Silicea). Daher wird die Ackerschachtelhalmbrühe gern als Spritzmittel bei Pflanzen (vor allem auch Jungpflanzen) eingesetzt oder für Saatbäder genutzt.

Leider habe ich im Moment kein Bild des Ackerschachtelhalms zur Hand. :-(

Aber viel wichtiger sind die Einsatzgebiete der Schachtelhalmbrühe:

  • Beim Spritzen von Pflanzen wird die Kieselsäure auf die Blätter (Unterseiten nicht vergessen!) oder Stiele aufgetragen. Dadurch wird die Oberfläche vor Schädlingen (z. B. Blattläusen) geschützt.
     
  • Beim Gießen stellt man die Kieselsäure den Pflanzen zur Verfügung, so dass sie die Kieselsäure in ihre Zellmembrane "einbauen" können und damit eine festere Struktur erhalten. Auch so kann man es den saugende Schädlingen etwas schwerer machen.
     
  • Als Saatbäder eingesetzt, möchte man den jungen Pflanzen von Beginn an einen guten Start ermöglichen - sie sollen durch den Einbau der Kieselsäure in die Zellmembrane eine bessere Abwehr gegen Schädlinge, Bakterien und Pilzerkrankungen haben.

Die Schachtelhalmbrühe ist relativ leicht herzustellen:

  1. 100 gr. frisches Kraut (oder 15 gr. getrocknetes) auf 1 Liter Wasser
  2. 24 Stunden einweichen lassen
  3. dann aufkochen und ca. eine halbe Stunde köcheln lassen
  4. danach abkühlen lassen und abseihen


Man verdünnt diese Brühe (1 Teil Brühe : 4 Teile Wasser) und kann sie nun als Spritzmittel, zum Gießen oder eben als Saatbad nutzen.

Wer keinen Ackerschachtelhalm im Garten oder in der Umgebung hat, kann das getrocknete Kraut auch kaufen.


Ein gaaanz wichtiger Tipp: 

Wenn Ihr den Schachtelhalm zerkleinern wollt, denkt bitte daran, dass Messer von der Kieselsäure stumpf werden können!!!!
Also lieber älteres Gerät nutzen ;-)   (oder Klingen, die man wieder gut schärfen kann)


LG
Zarina

Schädlinge in der Gartensaison 2014

Ich hatte mir die vielen Bilder durchgesehen und dabei auch Bilder von Schädlingen gefunden.

Für die Schnecken-Invarsion werde ich einen eigenen Artikel schreiben und auch zu den 5 oder 6 Ameisenvölkern ... ja, echt wahr: Wir hatten auf ca. 240 qm wirklich 6 Ameisenvölker, ich fand das ziemlich viel "auf einem Haufen".

Aber nun erst einmal kurz vorgestellt:

Die Engerlinge fand ich beim Buddeln. Sicher werden noch einige Geschwister im Gartenboden überwintern - aber diese Beiden hatten Pech, denn sie wurden von mir nicht wieder vergraben ...



Und dann gab es am Kohl noch die Nachkommen der Kohlweißlinge. Deren Hochzeitsflug war übrigens schön anzusehen und sie flogen unglaublich hoch und weit weg, um dann wieder zu kommen und ihre Eier abzulegen. War für mich nicht sonderlich schlimm im letzten Jahr. Ich konnte damit relaxed umgehen.

Hier die 2 Stadien der Raupenentwicklung: die Giftgrünen sind m. W. nach die jüngeren Raupen und die Schwarz-weißen dann die älteren Raupen, aus denen dann nach einer Verpuppung die Schmetterlinge schlüpfen.







Auf dem Kohl saßen auch Kohlfliegen, die ich nicht fotografiert hatte.


Wenn man einen Garten neu anlegt und ohne Gift arbeitet, dann muss man solchen Insekten mit Gelassenheit begegnen. Vielleicht werde ich im nächsten Jahr ein Gemüseschutznetz nutzen. Insgesamt konzentriere ich mich mehr auf den Boden und das Bodenleben. Aus meiner Sicht ist ein gesundes Bodenleben die beste Voraussetzung für gesundes Pflanzenwachstum. Das gilt vor allem für die hier noch nicht näher beschriebene Schnecken-Invarsion und die Ameisenvölker und deren verursachten Schäden.

Relaxte Grüße
Zarina

Mittwoch, 21. Januar 2015

Tomate "Micro-Tom"

Der Name "Micro-Tom" verrät schon etwas: Bei der Tomate "Micro-Tom" handelt es sich um eine Zwergtomate. Sie wird in etwa 15 cm groß und eignet sich daher ganz besonders für den Balkon. Entweder man pflanzt sie in einen normalen Blumenkasten zu den Blumen oder aber man nimmt einen etwas größeren Blumentopf als "Kübel".






Die Früchte reifen von Weiß nach Gelb und schmecken lecker. Ich habe eine fruchtige Note im Gedächtnis.




Woher die Sorte regional stammt oder von wem sie gezüchtet wurde, weiß ich leider nicht. Aber sie kommt mit dem Klima in NRW klar.

Ich hatte sie letzten Sommer auf dem Balkon stehen. Sie war dabei vorwiegend Regen-geschützt untergebracht. Wie sie mit Regen klar kommt, kann ich daher nicht sagen.

Die Tomate "Micro-Tom" ist auf jeden Fall eine schöne Nasch-Tomate :-)  und wird auch in diesem Jahr von mir wieder gezogen.

Vielleicht freut sich jemand von Euch, über dieses kurze Tomaten-Portrait.

Dienstag, 20. Januar 2015

Geräteschuppen aus Metall

Eines der ersten wichtigen Aufgaben (neben dem Einzäunen) war es, einen Geräteschuppen zu besorgen. Wir hatten uns für einen Bausatz aus Metall entschieden.

Das Grundmaß beträgt bei unserem Geräteschuppen 2,5 x 2 m, also 5 qm.
Hier ein Tipp, wenn man im Internet die verschiedenen Angebote vergleicht: immer darauf achten, dass man die qm-Zahl vergleicht. Manche Anbieter geben das Raumvolumen an also qm³ . Ich hatte mich auch schon fast vertan und versehentlich einen zu kleinen Geräteschuppen gekauft.

Für den Aufbau sollte man ein Fundament machen. Wenn - wie in unserem Fall - kein Leitungswasser vorhanden ist, ist ein Betonfundament keine Option. Wir hatten uns daher für ein Holzfundament entschieden:






Wie Ihr sehen könnt, hatten wir auch keine Drainage mit einem Kiesbett oder Ähnlichem gemacht, sondern nur den Teil der Erde entfernt, wo das Holzfundament seinen Platz finden sollte. Der Grund für diese Entscheidung war schlicht und ergreifend, dass wir ohne Anhänger nur sehr schwer die Materialien hätten heranschaffen können. Nach unserer Erfahrung bisher geht es auch ganz gut mit dieser Methode. Allerdings hat unser Gartengrundstück keine Überschwemmungsproleme bei Starkregen - wenn Euer Grundstück bei Regen schnell überflutet wird, solltet Ihr Euch eine andere Lösung überlegen.

Wichtig:
  • prüft vor Beginn genau, an welcher Seite die Tür ist. Wir hatten einen "Denkfehler" und dachten, die Tür sei an der 2-m-Seite, dabei befand sie sich an der 2,5-m-Seite  ...
  • richtet das Fundament mit einer Wasserwaage aus - unter dem Holz sollten auch keine Hohlräume sein 
  • denkt daran, das Holz für das Fundament mit einem Holzschutz zu versehen, damit es länger hält


Für den Aufbau eines solchen Metall-Geräteschuppens benötigt Ihr 2 Personen. Das Material ist recht dünn und "wabbelig" - daher schon schlecht zu händeln.
Außerdem sind die Bauteile evtl. etwas verzogen, zumindest war das bei unserem Schuppen der Fall. Okay, war auch ein eher günstiges Angebot. Es mag Bausätze geben, die da in der Qualtiät besser sind ...

Hier noch ein paar Bilder vom Aufbau:





Später hatten wir noch mit Knochen-Steinen den Boden des Innenraums ausgelegt:




Und damit wir Regenwasser auffangen konnten, musste natürlich noch eine Regenrinne her:





Vorteile für ein Geräteschuppen aus Metall sind der günstige Preis und ein geringer Zeitaufwand beim Aufstellen.

Nachteile sind u. a. das Aufheizen des Metalls (und damit auch des Innenraums) bei Sonneneinstrahlung. Bei uns steht der Schuppen in voller Sonne - das wurde also richtig heiß im Innenraum und ich hatte u. a. auch Saatgut dort gelagert. Wir hatten daher auf dem Dach des Geräteschuppens eine Palette liegen, um das Metall ein wenig zu beschatten. In Trockenen Zeiten kann man auch große Pappen verwenden. Also das half schon ziemlich gut.

So, ich hoffe, Euch helfen mein kleiner Erfahrungsbericht und die Tipps.

LG Zarina

Montag, 19. Januar 2015

Warum ein Eigentumsgarten und kein Gartenverein?

Ich wurde natürlich schon häufiger gefragt, warum ich mich für einen Eigentumsgarten und gegen einen Gartenverein entschieden habe.

Ich kann die Frage gut verstehen. Schließlich verlässt man mit der Wahl eines Eigentumsgartens ohne fließend Wasser und Strom die Kofortzone. Vieles ist leichter und angenehmer, wenn man den Wasserhahn aufdrehen kann, eine völlig normale Toilette im Gartenhaus hat oder einen Stecker einfach in eine Steckdose stecken kann ...

Ich würde es mal so formulieren: "Gebranntes Kind scheut das Feuer"

Ich hatte vor einigen Jahren einen Kleingarten in einem Gartenverein. Aber meine Erfahrungen dort waren nicht sonderlich angenehm. Dazu muss man natürlich sagen, dass es in jedem Verein anders zugeht. Es kommt auf die Menschen an.

Ich hatte mit vielen Beschränkungen zu kämpfen. Es wurde eigentlich überwiegend gemeckert. Hier nur ein paar Beispiele:

  • Ich hatte auf einem Stück des Gemüsebeets Phacelia als Gründüngung eingesät und als dieses Büchelschön (auch "Bienenfreund" genannt) blühte, beschwerte sich die Familie des Nachbargartens: Die Schwiegertochter hätte panische Angst, in den Garten zu kommen, weil bei mir so viele Hummeln den Nektar von den Blüten der Phacelia holten. 
  • Ich hatte ungefähr 600 qm Garten dort und hatte einen Kompostplatz von ca. 10 qm eingerichtet. Dort hatte ich neben einem Schnellkomposter auch einen 3-Kammer-Komposter aus alten Paletten hingestellt. Der Obermufti vom Vorstand beschwerte sich bei mir über die Größe des Kompostplatzes und weil ich keine "ordentlichen Kunststoffkomposter" verwendet hatte. Und überhaupt: gleich neben der Gartenanlage war doch der Bringhof, der auch Grünabfälle annahm ... man bräuchte den Garten doch nicht mit Komposthaufen zu verschandeln ...
  • Die Hecken und Beerensträucher waren zu hoch: der Obermufti beschwerte sich darüber, dass diese Gehölze höher als 1,50 m wuchsen.
  • Im Sommer als wir im Urlaub waren wuchs das Gras einfach weiter (unverschämt!). Wir hatten nach dem Sommerurlaub richtig Stress, weil ja "große Teile des Gartens verwildert seien" ... gemeint waren ca. 100 qm Rasenfläche, die eben nach 2 Wochen mit Regentagen nicht mehr "englisch" war. Und übrigens: das so genannte "Pflichtstück" (damit war das Beet vor dem Zaun gemeint) wäre ja auch völlig von Unkraut überwuchert und völlig ungepflegt ... jaja ... auch dort war eben das Wachstum weiter gegangen ...
    Als ich dem Obermufti des Vorstands sagte, das sei doch ganz normal, wenn man 2 Wochen im Urlaub war, meinte er: man kann ja im Winter Urlaub machen oder sollte eben keinen Garten haben ... so ungepflegte Gärten seien für die Gartengemeinschaft eine Zumutung ...


Spätestens nach diesem Disput konnte ich diesem Herrn gar nichts mehr Recht machen. Er monierte ständig etwas.

Ich hatte zwar wirklich ständig das Unkraut des "Pflichtstücks" gezupft, aber dennoch kam dann wenig später die 1. Abmahnung: Im Garten standen noch eine Tanne und 3 Thujas vom Vorbesitzer. Diese Gehölze waren über 1,5 m hoch und die Tanne gehöre ja auch nicht in eine Gartenanlage ...

Ich hielt am Anfang noch durch. Aber letztendlich war irgentwann die Leichtigkeit, die Freude, in den Garten zu fahren, nicht mehr vorhanden. Es kam wie es kommen musste: es prasselten binnen von 12 Monaten die 2. und 3. Abmahnung des Obermuftis ein und uns wurde der Garten gekündigt.

Wenn man einen Boden auf Humuswirtschaft umstellt, benötigt man ca. 3 Wirtschaftsperioden, also 3 Jahre ... diese Zeit hatten wir nicht geschafft ...

Nach dieser Erfahrung (wie gesagt, es liegt an den Menschen, die solche "Posten" mit "Macht" bekleiden) hatte ich den festen Entschluß gefasst, niemals wieder einen Garten zu pachten.

Ich verzichte daher lieber auf die Komfortzone von fließenem Wasser, einfach verfügbaren Strom aus der Steckdose und sogar auf die ganz normale Toilette.

Auf der einen Seite ist zwar Vieles schwieriger - aber die positive Seite der Medaille ist, dass ich nicht nach dem Gusto eines "Vereins-Obermuftis" springen muss.

Stellt Euch vor: ich darf kompostieren! Und ich darf Gründüngung säen und sogar blühen lassen! Ohne andauernd dafür dumme Sprüche hören zu müssen ...

Für mich, da mir das Bodenleben und die Humuswirtschaft sehr wichtig sind, ist diese "Freiheit" (die übrigens laut Kleingartengesetz sogar ausdrücklich gefordert wird) existenziell.



Sonntag, 18. Januar 2015

Diebische Mäuschen!

Wir waren heute im Garten. War ganz schön kalt. Eigentlich wollte ich nur fix was säen und dann mussten wir uns noch um das Gartentor kümmern - die Einschlaghülsen hatten sich gelockert :-(

Im Geräteschuppen hatten wir einen Eimer mit Meisenknödel. So als Vorrat, damit wir bei Gartenbesuchen den Vögeln etwas aufhängen können ...

Familie Maus hat sich bedient. Ich hoffe, sie haben sich nicht am Plastik verschluckt ...



Mausforensik: Auf dem Deckel hatten sie wohl ein Päuschen eingelegt:




Übrigens scheinen diebische Mäuschen nichts von Roggen zu halten - denn am Saatgut vom Winter-Roggen waren sie nicht dran. Sind also anscheinend Sonnenblumen-Kern-Fans. Okay: Würden mir jetzt ohne weitere Verarbeitung auch besser schmecken ...


Gesät hatte ich natürlich auch noch ganz fix: eine Reihe Möhren, 2 Reihen Salat (Kopf und Romana) und im Rhabarberbeet noch ein bissel Feldsalat.

Zaunbau

Eine Seite unseres Gartens benötigte einen neuen Zaun und ein Tor. Da hieß es erst einmal, sich "schlau zu machen" ...

Nimmt man nun Zaunelemente? Und wenn ja: aus Holz oder Metall?
Oder doch lieber einen Maschendrahtzaun?

Wie sollen die Pfosten verankert werden?
Einbetonieren? Oder mit Einschlaghülsen?

Wie groß soll das Tor sein? Kauft man es? Baut man es?


Um es ein wenig abzukürzen:

Wir hatten uns aus Kostengründen für einen Maschendrahtzaun und ein selbst gebautes Tor entschieden.

Da wir sehr schwierige Bodenverhältnisse vorfanden (der Zaun wurde auf einem früheren Bahnsteig gebaut, auf dem einige Zeit diverse Gehölze gestanden hatten und der Boden war durchsetzt mit Wurzelstücken, alten Steinen usw.) und vor allem weil wir jeden Liter Wasser für den Beton hätten mit dem Auto herantransportieren müssen (von den sonstigen schweren Baumaterialien wie Kies, Sand usw. ganz zu schweigen!), entschieden wir uns für lange 75 cm lange Einschlaghülsen.


Ich hatte dann im Internet ein Zaunset gefunden. Damit hatten wir ein gutes Gefühl, dass auch alles dabei sein sollte (war es auch).

Das Tor hatten wir mit 2 Flügeln geplant, damit man es bei Bedarf schön weit aufmachen kann und es leichter ist, Baumaterial in den Garten zu bringen.

Hier seht Ihr ein paar Bilder:





Wenn Ihr Fragen dazu habt, meldet Euch einfach. Vielleicht habe ich dann ja hilfreiche Antworten.


PS: Achtung! Evtl. müssen die Einschlaghülsen später noch einmal kontrolliert werden und deren Stand gesichert werden. So war es bei uns - über ein halbes Jahr später mussten wir noch einmal Holzpflöcke zur Stabilisierung einschlagen. Betroffen waren die Einschlaghülsen die die oben sichtbaren Querstreben des Tores trugen.
Aber wie schon erwähnt: wir hatten bzw. haben einen schwierigen Bodengrund mit beginnender Hanglage ...

Samstag, 17. Januar 2015

Jucheee! Mein Blog wird gelesen!

Boah, ich mache innerlich gerade einen Luftsprung: ich habe vorhin meine ersten Kommentare bekommen!

Freue mich total :-))))

Erst mal aufräumen!

Nach der Besichtigung unserer verwilderten Stadtoase hatten wir mehrfach mit dem Verkäufer gemailt und telefoniert. Nachdem klar war, dass wir den Eigentumsgarten kaufen würden, durften wir loslegen ...

Da wir ja schon bei der Besichtigung einigen Müll entdeckt hatten, war klar: erst mal aufräumen! Wir sammelten die ganzen Fundstücke erst einmal auf einem Haufen, um überhaupt einen Überblick über die Menge zu bekommen.
Dabei wurde uns auch schnell klar, dass wir den nötigen Zaun möglichst bald setzen sollten, damit keine "Nacht-und-Nebelkipper" neuen Müll aufs Grundstück tragen konnten.

Um den Zaun aber setzen zu können, mussten einige Sträucher und kleine Bäume weg, die so mitten auf der Grundstücksgrenze wucherten. Zum Glück waren keine Vogelnester vorhanden - das hätte zu weiteren Problemen geführt.

In den nächsten Wochen überschlugen sich die Aufgaben ...

  • Wenn man noch nie einen Zaun gesetzt hat, muss man sich erst einmal informieren, was es da so gibt und wie man das so macht (von unseren Erfahrungen berichte ich später)
  • Damit wir nicht andauernd alle Gerätschaften / Werkzeuge hin- und hertransportieren mussten, musste ein Geräteschuppen her. Und da wir auch damit noch nie zu tun hatten, war auch hier erst einmal ein wenig Recherche nötig ... 
  • Es zeigte sich, dass man eben doch nicht wirklich alles ohne Strom geregelt bekommt. Also war die Überlegung geboren, einen Stromerzeuger für die schweren Arbeiten zu besorgen. Auch damit hatten wir noch nie zu tun - ergo: Recherche!
  • Gartenplanung & Pflanzenkauf ... und natürlich die ersten eigenen Anzuchten auf dem Balkon

Tagsüber bzw. meist Nachmittags wurden die Sträucher und kleinen Bäume entfernt, abends wurde im Internet gestöbert ...

Der Haufen mit Geäst wuchs und wuchs. Was macht man damit? Wegfahren zur Kippe? Neee! Ging für mich nicht. War doch Biomasse des Areals ...
Wir einigten uns darauf Totholzhaufen zu machen. Davon erzähle ich Euch dann noch ...

Der gefundene Müll war ein Sammelsurium aus unterschiedlichen Materialien. Teilweise konnte man es über den Hausmüll entsorgen. Aber wir mussten einige Male zum Bringhof fahren.


Mit der Zeit wurde es ein wenig übersichtlicher. Das Gras stand ja auch recht hoch. Wir hatten es erst einmal mit der Sense gekürzt. Als dann später der große Tag kam, an dem das erste Mal gemäht worden war, saß ich in einem Gartenstuhl und konnte nur sagen: "Boah! Das ist ja richtig groß geworden!" Echt wahr: Nachdem der Rasen gemäht war, wude das Grundstück gefühlt doppelt so groß!




Es war aber auch einfach ein wunderbares Gefühl, die erste "Schwerstarbeit" geschafft zu haben. Der Sommer konnte kommen! (Eigentlich war er schon da - es war inzwischen Ende Juni)

Wie funktioniert der Kauf eines Eigentumsgartens?

Es wird sicher manche anderen Menschen geben, die überlegen, sich einen Eigentumsgarten zu kaufen und sich fragen, wie der Kauf eines Eigentumsgartens funktioniert.

Der große Unterschied zwischen Kauf eines Eigentumsgartens und dem Kauf einer Gartenparzelle in einem Gartenverein ist, dass der Eigentumsgarten als Immobilie im Grundbuch eingetragen wird.

Beim Kauf einer Gartenparzelle bezahlt man den Wert von Gartenlaube und Pflanzen. Dabei wird beispielsweise jede mehrjärige Pflanze von einem Gutachter des Gartenvereins bewertet.

Beim Kauf eines Eigentumsgartens einigen sich Verkäufer und Käufer über den Wert des Grundstücks. Das kann je nach Ort / Lage eben unterschiedlich sein.

Wenn sich die beiden Parteien über den Kaufpreis geeinigt haben, muss der Kaufvertrag bei einem Notar beurkundet werden. Der Notar kümmert sich dann auch um die Eintragung im Grundbuch usw.

Der Käufer muss wissen, dass bei einem Kauf von einem Eigentumsgarten neben dem Kaufpreis noch einige Kosten anfallen:

  • Honorar für den Notar
  • Grunderwerbssteuer
  • Eintragungskosten beim Grundbuchamt (Amtsgericht)
  • evtl. Kosten der Gemeinde, die bescheinigt, dass das Grundstück verkauft werden darf (Gemeinden haben ein Vorkaufsrecht und müssen dem Verkauf zustimmen bzw. bescheinigen, dass sie nicht von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch machen)


Außerdem fallen Folgekosten an, beispielsweise für:

  • Straßenreinigung 
  • Grundsteuer

Wer sich einen Eigentumsgarten zulegen möchte, sollte sich über diese Kosten im Klaren sein.


Wenn man das Grundstück von einer Immobilienfirma kauft, sollte man außerdem auch die Angaben im Verkaufs-Exposé hinterfragen. Manchmal stimmen die Angaben nicht mit der Realität überein. Ein Beispiel: uns wurde im Verkaufsprospekt mitgeteilt, dass auf jeder Parzelle ein Gartenhaus bis zu 24 qm aufgestellt werden dürfe. Später erfuhren wir, dass dieses Bebauungsrecht nur für die Vergangenheit gegolten hatte, als das Areal noch eine Gartenanlage der Bahn für ihre Bediensteten war ...

Daher der ausdrückliche Tipp: nicht alles glauben, sondern kritisch hinterfragen!



Das war ein kurzer Überblick zum Thema "Kauf eines Eigentumsgartens". Das kann in dieser Kürze nicht vollständig sein, aber ich hoffe doch, dass es manchen Kaufinteressierten hilft ...


Verwilderte Stadtoase

Nach vielen Jahren des Träumens wurde es im letzten Jahr wahr: ich bekam meinen eigenen  Garten. Besser gesagt, war es erst einmal eine verwilderte Stadtoase. Ein klitzekleines Stück Boden, auf dem seit ein paar Jahren nur die Natur bestimmte, was wuchs oder auch nicht.





Dieses Fleckchen Land war eine Parzelle einer früheren "Kleingartenanlage" für Bahnbedienstete. Die Bahn hatte das gesamte Areal an eine Immobilienfirma verkauft, die diese Parzellen zum Verkauf angeboten hatte.

Leider war von dem früheren Pächter auch noch jede Menge Müll zu finden - verstreut in allen Ecken des Grundstücks:











Manche Leser werden sich vielleicht wundern, warum man trotzdem einen solchen "Garten" kaufen möchte? Schließlich ist er nicht nur verwildert und vermüllt, sondern auch außerhalb jeglicher Komfortzone: weder fließend Wasser, noch Strom sind vorhanden. Warum also? Nunja, nicht alles kann man sehen, manches muss man einfach hören:





Diese Stadtoase liegt in einem Vorort einer Großstadt. Nur ca. 20 Autominuten von unserer Wohnung entfernt. Ist es nicht ein herrlicher Ort, an dem man später die Seele baumeln lassen könnte?

Klar: erst würde viel Arbeit auf uns zukommen - aufräumen, einzäunen, ....

Ich werde Euch später berichten, wie es weiter ging.

LG
Zarina

Freitag, 16. Januar 2015

Moin-Moin

Da bin ich!

Ich möchte in meinem Blog "Biozeug" über meinen Garten und einige andere "Bio-Themen" schreiben. Vielleicht könnt Ihr den einen oder anderen Tipp für Euch verwenden. Oder vielleicht habt Ihr auch Tipps für mich?

Ich freue mich natürlich, wenn ich auch ein wenig Resonanz durch Kommentare erhalte - welcher Blogger freut sich nicht darüber?

Jetzt muss ich mich hier erst einmal ein wenig zurecht finden ... vermutlich werde ich am Anfang noch einige Male den Style vom Blog verändern.

Wenn Ihr Fragen zu meinem Blog oder den einzelnen Beiträgen habt, schreibt mir einfach Eure Fragen als Kommentar zum Post, okay?

So, jetzt aber viel Spaß beim Verfolgen meines Blogs ...

Liebe Grüße in die Runde :-)